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Carl Zuckmayer und die Schuldfrage

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Carl Zuckmayer war nach Kriegsende so erfolgreich und populär wie kein zweiter deutscher Schriftsteller. So etabliert sein Drama "Des Teufels General" heute auch sein mag, so verblüffend mutet der Erfolg in der Rückschau an. Zuckmayer, der vor den Nazis hatte fliehen müssen, teilte eben nicht das Schicksal vieler anderer Emigranten, mit Missgunst belegt zu werden und weitgehend erfolglos zu bleiben. Denn während die nicht emigrierten Autoren überwiegend eine Abkehr von der Vergangenheit wollten, verlangten die Emigranten - ähnlich wie die Siegermächte - eine Auseinandersetzung mit der deutschen Schuldfrage. Dieser - bis heute - zentralen Fragestellung wollte das Volk lieber ausweichen, sah es sich doch ohnehin Kriegszerstörungen und der Entnazifizierung der Siegermächte gegenüber. Carl Zuckmayer nahm in einer bunten Literaturlandschaft lebhaft am Schulddiskurs teil, ging dabei aber einen konsequent eigenen Weg, der sich anhand des künstlerischen Schaffens Zuckmayers und weit über die enorm erfolgreichen Stücke "Des Teufels General" oder "Der Gesang im Feuerofen" hinaus konsistent belegen lässt. Einen Weg, der auch ein Stück weit die deutsche Vergangenheitsbewältigung nachzeichnet.
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Preis

80,00 CHF