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Centralblatt für die Gesamte Biologie, 1906-1907, Vol. 2

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Excerpt from Centralblatt für die Gesamte Biologie, 1906-1907, Vol. 2: II Abteilung, Biophysikalisches Centralblatt, Vollständiges Sammelorgan für Biologie, Physiologie und Pathologie mit Ausschluss der BiochemieDie Function der Niere ist Gegenstand der Untersuchung von den verschiedensten Seiten her, morphol'ogisqhe, physikalisch-chemische, experi mentalphysiologische, pharmakologische, klinische und pathologische Gesichts punkte sind der jeweilige Ausgangspunkt der sehr zahlreichen Arbeiten. Das Material, welches vorliegt, ist daher ein sehr umfangreiches und eine Fülle von wertvollen Beobachtungen über die Harnabaondernng unter den verschiedensten Bedingungen steht zur Verfügung. Ausserordeutlich be fruchtend für die planmässige Erforschung der Nierenfunctim haben die beiden bekannten Theorien gewirkt, welche in Carl Lu d wig einerseits und Bowmann und Heidenhain anderseits ihre Urheber und markan testen Vertreter besessen haben. Eine wesentliche Förderung erhielt die Physiologie der Harnabsonderung durch die Verwertung von Erkenntnissen und Betrachtungsweisen, welche die moderne physikalische Chemie geliefert hat. In der nachfolgenden Darstellung soll der Versuch gemacht werden, einen Überblick über die Erfahrungen zu geben, welche einen Einblick in die Functionsweise der Niere gewähren, mit besonderer Berücksichtigung derjenigen Tatsachen, welche in einem gewissen Zusammenhange miteia ander stehen und daher am ehesten sich zu einer Zusammenfassung eignen. Es wird natürlich der Kritik bedürfen, um nicht etwa die Einheitlichkeit des Bildes auf Kosten einer nicht hinreichend strengen Begründung der tatsächlichen Unterlagen gewonnen zu haben. Naturgemass kann es sich nur um eine Auslese aus dem grossen Tatsachenmateriai handeln und manches bleibt weg, was nicht weniger Würdigung an und für sich ver dient, wie das hier Zusammengestellte.Morphologisch ist die Niere eine Drüse von genau der gleichen Aus bildung w1e irgend eine andere der unzweifelhaft als speciflsch anerkannten Drüsen. Das Auftreten einer sonst nicht vorkommenden Structur der Glomeruli deutet, wie auch allgemein angenommen wird, auf die Anlage eines Apparates, welcher mit einer Specialfunction betraut ist. Die weitere Betrachtung ergibt aber sofort Momente, welche nicht einfach sind und Ausgangspunkte für abweichende Deutungen geworden sind. Zunachst liegt keinerlei Anhaltspunkt für die Existenz einer specifischen Innervation vor, wie es bei der Speicheldrüse, der Traneudrüse, der Schweissdrüse, dem Magen und dem Pankreas der Fall ist. Von morphologischer Seite hat Berkley den Befund erhoben, dass sich Nerven bis an die Epithelien eines gewissen Teiles der Harnkanälchen verfolgen lassen, aber andere Teile, besonders die Glomeruli. Liessen keine lnnervation erkennen. Ver mittelst Nervenreizung hat sich auch niemals einwandsfrei eine Steigerung der Harnabsonderung erzielen lassen. Nun ist aber das Fehlen eines directen Nerveneinfiusses absolut kein Moment, welches die Niere ihres Characters als speci¿sche Drüse entkleidet. Denn eine so unzweifelhafte Drüse wie das Pankreas z. B. Besitzt im Secretin einen normalen Erreger auf chemischem Wege ohne Beihilfe von Nerven, analoge nicht nervöse Beeinflussung dürfte auch für andere Drüsen ein normales Ereignis sein.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com
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