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Das linguistische Erbe von al-Andalus

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Die Eckdaten 711 und 1492 umrahmen machtpolitisch gesehen die Zeit maurischer Präsenz auf der Iberischen Halbinsel auf einem Territorium wechselnder Ausdehnung, das unter dem Namen al-Andalus bekannt ist. Der letztlich über mehr als acht Jahrhunderte währende Kontakt zwischen Orient und Okzident hatte für Spanien kulturelle und insbesondere auch sprachliche Auswirkungen, die bis in die Gegenwart reichen. So hat das Arabische nach dem lateinischen Fundus den größten Anteil am spanischen Wortschatz. Die Beschreibung des als arabisches Kulturadstrat charakterisierten Einflusses auf verschiedenen sprachlichen Ebenen ist Gegenstand des vorliegenden Arbeitsheftes. Das Arbeitsheft bietet vor dem Hintergrund des RA 41 von Gustav Ineichen (1997, Arabisch-orientalische Sprachkontakte in der Romania) einen Ausbau und die Vertiefung der Thematik für den spanischen Sprachbereich, der in der universitären Lehre mehr im Mittelpunkt steht. Damit schließt die Publikation eine Lücke im Bereich verfügbarer Materialien für den Unterricht, denn als Hinführung an die Gesamtthematik steht neben Abschnitten in den einschlägigen Sprachgeschichten auch heute lediglich der zentrale Aufsatz von Reinhold Kontzi (1982, "Das Zusammentreffen der arabischen Welt mit der romanischen und seine sprachlichen Folgen") zur Verfügung. Ein dem allgemeinen Verständnis förderlicher Aspekt liegt in dem Ansatz, die arabischen Einflüsse nicht allein im Hinblick auf das Spanische zu beschreiben, sondern auch bezüglich zugrunde liegender Strukturen zu beleuchten.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen

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