Die Marschallin

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In diesem großen Familienroman erzählt Zora del Buono die Geschichte ihrer Großmutter, verdichtet auf die Zeit zwischen 1919 und 1948, als ein Raubmord im Süden Italiens, in den die Großmutter verstrickt ist, die Familie aufschreckt mit Folgen bis heute. Zora Ostan-Del Buono, als Slowenin in Bovec geboren, lernt ihren späteren Ehemann, den Radiologieprofessor Pietro Del Buono, am Ende des Ersten Weltkriegs kennen. Sie folgt ihm nach Bari in Italien, wo sie, beide überzeugte Kommunisten, ein großbürgerliches und doch politisch engagiertes Leben im Widerstand gegen den Faschismus Mussolinis und seiner Verbündeten führen. Herrisch, eindrucksvoll, temperamentvoll und begabt, eine Bewunderin Josip Broz Titos, dem sie Waffen zu liefern versucht und dem ihr Mann anscheinend das Leben rettet, will Zora Del Buono mehr sein, als sie kann, und drückt doch allen in ihrer Umgebung ihren Stempel auf. Ihr Leben und das Leben ihrer Familie, ihrer Kinder und Enkelkinder, vollzieht sich in einer Zeit der Kriege und der Gewalt, erbitterter territorialer und ideologischer Kämpfe, die unsere Welt bis heute prägen. In einem grandiosen Schlussmonolog erzählt die alte Zora Del Buono, inzwischen in einem Altersheim in Jugoslawien untergebracht, ihre Geschichte zu Ende, eine Geschichte der Liebe, der Kämpfe, des Hasses und des Verrats. Ein farbiger, lebenspraller Roman über eine unvergessliche Frau und ein fatales Familienverhängnis.