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Die medizinethische Herausforderung von COVID-19. Wie viel Einschränkung der Entscheidungsfreiheit ist für eine ausreichende Eindämmung vertretbar?

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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1, 3, Universität Witten/Herdecke (Institut für Ethik und Kommunikation im Gesundheitswesen (IEKG)), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge dieser Arbeit wird zum Anlass der COVID-19-Pandemie untersucht, welche Beeinflussung der Entscheidungsfreiheit des Einzelnen ethisch gerechtfertigt ist, um eine ausreichende Verlangsamung der Neuinfektionen zu erreichen und damit das Gesundheitssystem zu entlasten. Im Hauptteil wird das genaue ethische Problem näher beleuchtet, indem das Setting, eventuelle Besonderheiten, der Gegenstand des ethischen Problems sowie rechtliche, politische und ökonomische Rahmenbedingungen beschrieben und aufgezeigt werden. Eingegangen wird auf die Public Health-Ethik und die Ethik im Gesundheitswesen.Anschließend wird ein besonderer Fokus auf die Basisethik von John Stuart Mill gelegt. Nach einer Erklärung folgt ein Versuch, der hier behandelte ethische Problem anhand dieser Basisethik zu erklären. Untersucht werden sowohl die Auswirkungen einschränkender Maß-nahmen auf die Gesellschaft, als auch auf das Individuum. Lösungs- und Umgangsmöglichkeiten mit dem ethischen Problem runden den Hauptteil ab. Abschließend folgt aufbauend auf diesen Erkenntnissen in Kapitel fünf ein beurteilendes Resümee mit Zukunftsausblick.Die Corona-Krise zeigt in besonderem Maße, wie Organisation, Ethik und Gesellschaft zusammenspielen. Die gegenwärtige Pandemie hat sich zu einer globalen Krise der öffentlichen Gesundheit, der Humanität und der Wirtschaft entwickelt, die in der heutigen Zeit beispiellos ist. Die Menschheit steht zurzeit eine Periode durch, in der der lang erkämpfte Wert der Freiheit (hoffentlich nur vorübergehend) verloren gegangen ist. (vgl. Welt 2020) Politische Reaktionen auf COVID-19-Virusinfektionen führten dazu, dass nahezu das gesamte öffentliche Leben still gestellt ist. In den sozialen Medien vermittelt der Hashtag #flattenthecurve das Ziel, die Rate der Neuinfektionen möglichst gering zu halten und damit sicherzustellen, dass möglichst wenige Menschen zeitgleich infiziert sind und medizinisch behandelt werden müssen. Vor dem Hintergrund, dass nach jüngsten öffentlichen Auskünften von Virologen und Epidemiologen die Pandemie je nach Verfügbarkeit erforderlicher Medikamente und Impfstoffe noch ein bis zwei Jahre dauern kann, stellt sich die Frage, wie lange dabei die Maßnahmen zur Reduktion physischer Kontakte gerechtfertigt ist. (vgl. Deutscher Ethikrat 2020) Welche Einschränkungen zur Eindämmung von Neuinfektionen und Entlastung des Gesundheitssystems können allgemeine Pflicht sein? Sind die Freiheitsbeschränkungen ethisch vertretbar?
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen

Preis

24,90 CHF