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Die Theorie der Schweigespirale im Social-Media-Zeitalter
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1, 7, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, ob und inwieweit sich die Theorie der Schweigespirale und der öffentlichen Meinung von Noelle-Neumann im Social-Media-Zeitalter übertragen lässt. Die Arbeit greift dabei auf im englischsprachigen Raum befindenden empirischen Studien zurück. Es handelt sich somit hauptsächlich um einen Ergebnisvergleich zwischen den Sozialforschungen, um das Phänomen der Schweigespirale im Online-Kontext klarer zu verdeutlichen.Die öffentliche Meinung gilt sowohl schon in den antiken Stadtstaaten als auch in der heutigen modernen Gesellschaft als ein ausschlaggebender Faktor im politischen Geschehen, zumal sie einen erheblichen Einfluss auf die freie individuelle Meinungsbildung der Menschen in der Demokratie ausu¿bt. Zu den Meilensteinen der Forschung des öffentlichen Meinungsbildungsprozesses zählt sicherlich das 1974 erschienene Standardwerk "The Spiral of Silence - A Theory of Public Opinion" von Elisabeth Noelle-Neumann, welches einen Paradigmenwechsel in der Medienwirkungsforschung darstellte. Die Autorin fand aus Anlass der Gelegenheitsbeobachtung der Bundestagswahlkämpfe zum ersten Mal das Phänomen heraus und forschte in weiteren Untersuchungen den Ansatz nach.Die schon seit mehr als 40 Jahren entstandene Schweigespirale war inhaltlicher und methodischer Kritik von den damaligen Wissenschaftlern ausgesetzt und ist gegenwärtig weiterhin ein umstrittenes Thema. Es gab zahlreiche empirische Studien, die das Konzept Noelle-Neumanns nachzuweisen versuchten, insbesondere im Kontext der computervermittelten Kommunikation. Mit dem nachhaltigen Entwicklungstempo des Internets fungieren heutzutage schon die sozialen Netzwerkseiten als Plattform sowohl fu¿r die Wissensvermittlung als auch fu¿r die Meinungsäußerung des Individuums. Ihm fällt es wesentlich leichter, nicht nur in den traditionellen Medien, sondern auch in virtuellen Diskussionsforen seine persönliche Meinung zu äußern. Daher hat die Frage nach der Rolle der elektronischen Massenmedien im politischen System, insbesondere die Frage nach der erfolgreichen Anwendung der Schweigespirale auf dem Social Web schon seit Ende des 20. Jahrhunderts ihre Anhänger und ihre Kritiker angefeuert, in der Hoffnung, dass Online-Kommunikationskanäle dabei helfen, Medienpluralismus und Meinungsvielfalt neugestalten zu können.
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