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Effi Briest. Eine typische Frau des 19. Jahrhunderts?

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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1.7, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Folgende Arbeit wird sich mit der Hauptfigur Effi beschäftigen und herausarbeiten, inwiefern sich Effi Briest in das typische Frauenbild des 19. Jahrhundert einordnen lässt. Betrachtet man die Entwicklung des Menschen über die Jahre hinweg, so fällt schnell auf, dass die Geschlechterrollen von jeher genauestens festgelegt sind. Somit gibt es bereits in der Steinzeit eine typische Rollenverteilung: Die Männer gehen auf die Jagd, während die Frauen Beeren sammeln und sich um die Kinder kümmern. Im Imperium Romanum ist die Rolle der Frau auf den Haushalt und die Kindererziehung beschränkt. Zudem wird das weibliche Geschlecht hier als rechtsunfähig erklärt. Während im Mittelalter die Dichter des Minnesangs die weibliche Gestalt zwar besingen, erhält die Frau trotzdem eine untergeordnete Rolle und muss ihrem Mann Gehorsam leisten. Im 17. Jahrhundert sind die Frauen mitverantwortlich für den Arbeitsablauf im Betrieb des Mannes, was sich im 18. Jahrhundert jedoch ändert. Fortwährend soll sich die Frau drei wichtigen Aufgaben widmen: Zum einen ist sie verantwortlich für die Erziehung der Kinder. Sie ist außerdem Hausfrau und muss sich um das Wohlbefinden ihres Ehemanns kümmern. Die Frauen sind somit auf die häusliche Sphäre begrenzt und in das öffentlichen Leben nicht mit eingebunden. Im 19. Jahrhundert wird in Deutschland von Louise Otto-Peters die Frauenbewegung angeführt. Frauen sollen Rechte erhalten und in politische Entscheidungen mit einbezogen werden. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist es den Frauen gestattet Universitäten zu besuchen. Dies ist zudem die Zeit, in der sich die bürgerliche Welt etabliert und langsam ein gleichberechtigtes Nebeneinander in Ehen möglich wird. Die Bestimmung der Frau im 19. Jahrhundert bleibt nichtsdestotrotz die Heirat und die Kindererziehung. "Das Private wird zunehmend zu einer problematisch empfundenen , gesellschaftlichen Öffentlichkeit', zur Projektionsfläche für Werte und Normen, die wenig Anwendungsspielraum lassen." Einer der wichtigsten Autoren dieser Zeit ist Theodor Fontane (1819 - 1898), der seinen Gesellschaftsroman Effi Briest erstmals in sechs Teilen, von 1894 bis 1895, in einer literarischen und wissenschaftlichen Zeitung veröffentlichte. 1896 erschien das Werk, das als Höhepunkt des poetischen Realismus gilt, erstmals als Buch. Die Handlung des Romans erstreckt sich über zwölf Jahre und beschreibt das Schicksal von Effi, nach der Fontane sein Werk benannt hat.
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