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Elegien

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Noch seh' ich sie im Tanze leicht sich drehen, Und schweben, daß sie mit den Zehen Den Boden kaum berührt. Abkühlend seh' ich noch sie auf und nieder gehen, Und, ohne daß sie selbst es spürt, Durch sie sogar der Greise Herz gerührt. Ich sehe noch sie reisefertig stehen, Und, wenn mich nicht die Eigenliebe trügt, So spricht ihr Auge: Freund! nicht mißvergnügt! Kann ich, gerührt, kein Lebewohl dir sagen, So ist es doch nicht meine Schuld, Allein ein Weilchen nur Geduld, So wird die rechte Stunde schlagen. O lebten wir noch in den Feenzeiten, Und könnt' ich schnell durch einen Talismann Ein Täubchen werden, könnte dann Nach Hause sie auf ihrer Fahrt begleiten! So aber seh' ich starr von weiten Dem gar zu schnellen Wagen nach, Blick' auf zum Himmel, seufzend: Ach! Ihr Engel wollet sie geleiten! Da steh' ich! Einsam, wie im Meer' Ein Fels, um dessen Haupt ein Dohlenheer Vom Morgen bis zum Abend flattert, An dessen Fuß so manche Seegans schnattert, Doch ist er um und um von Nachtigallen leer. Von allen Freunden, die mich lieben, Drei Jahre durch den Harz getrennt, Bin ich nur hier, mich zu betrüben, Hier, wo mein Herz fast Niemand kennt. Das Städtchen dünkt mich eine Wüste, Denn ach! aus Liebe schlug mein Herz noch nie darin, Bis Nantchen, o die frohe Sängerin!
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Preis

23,90 CHF