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Entwicklung und Validierung eines resorbierbaren Drug-Delivery-Systems für die Harnblase

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Millionen Menschen erfahren täglich eine Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität durch das Syndrom der Überaktiven Harnblase (overactive bladder, OAB). Die mit durchschnittlich 17 % in Europa sehr weit verbreitete Krankheit führt zu Symptomen wie einem nicht unterdrückbaren Harndrang, einer hohen Harnentleerungsfrequenz sowie einer potentiellen Dranginkontinenz. Ferner treten Begleiterscheinungen, wie Schlafstörungen, Depressionen oder Harnwegs- und Hautinfektionen hinzu. Die der OAB zugrunde liegende Blasenmuskelüberaktivität wird derzeit durch die orale Gabe von Anticholinergika, also Medikamente, welche die Wirkung von Acetylcholin an muskarinischen Rezeptoren unterdrücken, behandelt. Diese Applikation ist aber mit diversen Nebenwirkungen in Form von zum Beispiel Mundtrockenheit, Pulssteigerung oder psychischen Beeinträchtigungen assoziiert. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung eines transurethral zu applizierenden Drug­ Delivery-Systems (DDS), welches eine effektive und zugleich nebenwirkungsarme Therapie ermöglicht. Das entwickelte Gesamtsystem besteht aus dem DDS selbst sowie einem für die Platzierung des DDS notwendigen Applikationssystem. Um einen zweiten Eingriff zur Entfernung des DDS zu vermeiden wird als Trägermatrix ein resorbierbarer Kunststoff aus Poly(laktid-co-glykolid) und PolyethylenglykoI (PLGA-PEG) verwendet, welcher vom Körper innerhalb von wenigen Wochen abgebaut wird. Die Herstellung der Trägermatrix sowie die gleichzeitige Inkorporation des Wirkstoffes (Trospiumchlorid) erfolgt mittels Electrospinning. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, welches es ermöglicht, polymere Nanofaserstrukturen durch elektrostatische Kräfte, ohne thermische oder mechanische Belastung, zu generieren. Aufgrund des strukturbedingten, sehr großen Oberflächen­ Volumen-Verhältnis der Trägermatrix kann dabei eine hohe Wirkstoffbeladung erreicht werden. Ferner führt die Nanofaserstruktur zu einer gleichmäßigen, nahezu linearen Erosion des Polymers. Der Abbauprozess wird folglich gut vorhersagbar und die Vorraussetzung für eine homogene Wirkstofffreisetzung ist geschaffen.
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