Geschichte des Alterthums, Vol. 2

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Excerpt from Geschichte des Alterthums, Vol. 2: Geschichte des Abendlandes bis auf die PerserkriegeDass die Geschichte des Abendlandes in einheitlichem Zusammenhange behandelt werden musste, war die nothwen dige Consequenz der Anlage des ersten Bandes: von den Perserkriegen an wird die Gmmmtcntwickelnng der alten Welt vom Indus bis zum atlantischen Ocean als Einheit vor geführt werden. In der That ist die übliche Zerreissung der alten Geschichte in griechische und römische Geschichte der Orient und die hellenisti5chc Zeit mögen sehen, wo sie bleiben und die erst in unserem Jahrhundert aufgekom mene völlige Vernachlässigung der synchronistischen Behand lung eben so unberechtigt wie verhängnissvoll. Eine Ent wickelung, die in die Schöpfung eines einzigen Staats und einer einzigen Galtur ausläuft, fordert, wenn irgend eine, eine einheitliche Darstellung. Wesentlich diesem Umstande ist es zuzumhreiben, dass die Mehrzahl unserer Historiker zur Ge schichte des Alterthums kein lebendiges Verhältniss hat und man dieselbe nur als eine Vorstufe für die Ent wickelung der christlichen Zeit betrachtet, statt die grossen Lehren aus ihr zu ziehen, welche die Thatsache ihr zu ent nehmen gestattet, dass hier eine völlig in sich abgeschlossene und bei gründlicher Arbeit klar genug verständliche Entwickeo lung vorliegt. Gewiss war die Specialisirung und die viel gepriesene Theilung der Arbeit für manche Vorarbeiten und für die grossen Sammelwerke unvermeidlich, aber gegen ihre Nachtheile hat man sich mehr als billig die Augen verschlossen. Sie darf nie mehr sein als Mittel zum Zweck. Für die grossen Aufgaben der Geschichtsforschung ist Rettung nur zu erhoffen, wenn sie sich ihres universalen Charakters wie auf modernem so auf antikem Gebiet wieder Mwusst wird.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.