Göttingische Gelehrte Anzeigen, 1895, Vol. 1

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Excerpt from Go¿ttingische Gelehrte Anzeigen, 1895, Vol. 1: Unter der Aufsicht der Königl. Gesellschaft der WissenschaftenDa mussen wir denn vor allem gestehen wie wir selbst etwas überrascht wurden als wir fan den dass der Eindruck welchen dies neue Werk macht wissenschaftlich betrachtet ein sehr nu gunstiger sei. Dass der Vf. Ale gelehrter Ver theidiger der Vulgata und als dichte am Vati kane arbeitend an vielen der bekannten Päpst lichen Vorurtheile leide, konnte man zwar schon aus seinem fruheren grossen Werke erkennen allein dies ist zu schwer und zu gelehrt ange legt als dass er in ihm sich so frei äussern konnte. In den vielen kleinen Abhandlungen aber welche er hier zusammenstellt öffnet sich sein Herz fast nur zu frei, und wir sehen dass er ganz nach dem neuesten Winde welcher von Rom aus die Länder durchstreift nichts als ein erbitterter Ankläger und Verfolger der Evange lischen und ebenso einseitiger Lobredner und Vertheidiger alles Papstlichen ist. Er ergreift sogar jede auch die entlegenste und unpassend ste Gelegenheit die Protestanten ihrem gan zen Bestande nach als verachtliche Leute zu schildern und sie ofi'en zum Uebergange in sein eignes Lager aufzufordern. Die Seiten dieses Bandes hallen davon wieder, und der Verf. Oh gleich Barnabitermonch unterscheidet sich inso ferne gar nicht mehr von den Jesuiten. In der That aber widerspricht er damit vor allem be ständig nur sich selbst. Denn er muss an sehr vielen Stellen des Buches zugeben dass die Wis senschaft der Protestanten gerade in Bezug auf alles Biblische und Christliche nicht nur eine ganz wunderbar lebendige und unemchö p¿iche sei sondern auch die grossten und blei bendsten Verdienste sich bereits erworben habe.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.