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Legitimation und Protest

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Mit dem politischen Umbruch von 1989/1990 setzte in den ehemaligen kommunistischen Staaten ein Transformationsprozess ein, der aufgrund seiner Tiefe und Nachhaltigkeit auf die Ablehnung durch die politisch, sozial, kulturell und ökonomisch betroffenen Bevölkerungsgruppen stieß. Es entwickelten sich unterschiedliche Formen von sozialem und politischem Protest, angesichts derer sich die politischen und sozialen Ordnungsvorstellungen, die Institutionen und die Politiker in den jungen Demokratien und auch in dem vereinigten Deutschland, einem immer wieder neuen Legitimationsdruck ausgesetzt sahen und sehen. Welche Bedeutung haben Proteste und neue soziale Bewegungen für die Transformationsgeschichte Ostmitteleuropas? Wie konnten sich die Institutionen und die Repräsentanten der demokratischen Ordnung gegenüber dem Protestpotenzial und der Protestartikulation, aber auch gegenüber der Mehrheit der Gesellschaft legitimieren? Wie wurde auf den Druck "von unten" politisch reagiert? Wurden politische Ziele bzw. Instrumente der Reformpolitik korrigiert? Anhand von Fallbeispielen aus Deutschland, Polen, Tschechien, Ungarn und der Ukraine geht der Sammelband Legitimation und Protest diesen Fragen nach und formuliert mögliche Antworten.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen

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