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Liv-Est-und Curländisches Urkundenbuch, Vol. 7

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Excerpt from Liv-Est-und Curländisches Urkundenbuch, Vol. 7: 1423 Mai-1429 MaiDem ketzerischen Worte des Ritters Dietrich Vietinghof aus Harrien, welches nach Ansicht des Bischofs Caspar von Oesel kaum ein Jude gewagt hätte, dass nämlich Livland ohne Papst und Kaiser bezuungen sei und man von ihnen in Landen wenig zu sagen wisse (5 n. 2709 Sp. Wird man, soweit die kaiserliche Macht/ i in Frage kommt, Wahrheit nicht absprechen konnen. Lag schon Norddeutschland fast ausserhalb des Gesichts und Thätigkeitskreises der späteren Kaiser, so waren Beussens und Livlands eigenartige Verhältnisse ihrer Einwirkung erst recht entrückt. Aus dem unerschöp¿ichen Schutze kaiserlicher Prärogative stets neue Spenden zu ertheilen, in Bezug auf die geistlichen Stifter, die vom Reiche zu Lehn gingen, dies Verhältniss auf Verlangen anzuerkennen, darauf hat sich hier regelmassig ihre Wirksamkeit beschränkt. Dem Beispiel seiner Vorgänger folgend hat König Sigismund am 30. März 1424 dem Orden das werthvolle Privileg de non evocando ertheilt, indem er alle Klagen wider U nterthanen desselben an die localen Gerichte verwies, seinem Hofgericht ein Eingreifen nur in Fällen o¿'enbarer Rechtsverweigerung von Seiten jener vorbehielt im Gegensatz zu den meisten frühern und spatern Kaisern hat er sich aber gleichzeitig mit der ihm eigenen Rührigkeit und Unbeständigkeit in die preussische und livländische Politik jener Tage gemischt. Den Orden in Bremsen hat er zur Abwehr der gefürchteten Verbindung der Polen und Litauer mit den. Hussiten benutzt und ihn dann hil¿os seinem Schicksal überlassen, in den Kampf des livlän dischen Ordens mit den Prälaten grifi er, wie wir weiterhin sehen werden, wiederholt zu Gunsten des ersteren ein, ohne aber bestimmenden Ein¿uss auf den Gang der Ereignisse auszuüben. Engere Be ziehungen zur Gegenpartei hat diese Haltung Sigismunds freilich verhindert, doch gerade zu. Seiner Zeit ist die dann lange versäumte Reichsbelehnung für drei der livländischen Stifter nachgesucht worden im Jahre 1425 ward sie dem Bischof Dietrich von Dorpat (244 1426 dem Erzbischof Henning von Riga 460) und zu Ende 1429 dem Bischof Christian von Oesel ertheilt. Bei Riga und Oesel war es das letzte mal vor den Zeiten Karl V, nur der Bischof von Dorpat hat die Regalien später nochmals von Friedrich III empfangen. Den Absichten des Ordens entsprach diese Aufnahme der Prälaten in den Lehnsverband des Reiches aber in keiner Weise. Wie er sich selbst ihr stets ent zogen, so hat er sie auch bei den unter seinem Ein¿uss stehenden Stiftern zu hindern gesucht, weil das Reich damit sineu fus tief, weit und faste setzete in den orden (5 n.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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