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Lukas auf Fränkisch. 3 CDs

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Was seit drei Jahren bei über 5000 Lesern positive Aufnahme findet, nämlich das Gemeinschaftswerk »70 Franken übersetzen ein Evangelium«, ist nun ein Hörerlebnis geworden. Bei den über hundert Lesereisen des Ruhestandspfarrers Hartmut Preß hatten Besucher immer wieder den Wunsch nach einem Hörbuch geäußert. Durch Kooperation des Buchverlags Fränkischer Tag und der Evangelischen FunkAgentur München ist dieser Wunsch nun realisiert worden. Erstmals ist es gelungen, die Verschiedenheit fränkischer Dialekte in dieser Weise zusammen zu stellen, verbunden mit dem Versuch, biblische Inhalte zu aktualisieren. Da alle Autoren auf ihr Honorar verzichten, ist das Ganze zugleich eine Benefiz-Aktion zugunsten von gefährdeten Straßen-Jugendlichen in der brasilianischen Millionenstadt Fortaleza. Auf zwei CDs liest zunächst Herausgeber Preß seine aus dem Griechischen in ein leicht verständliches Fränkisch (auch für Nicht-Franken!) übertragene Fassung des Lukasevangeliums. Diese einheitliche Sprachform ermöglicht eine intensive Begegnung mit dem biblischen text. Auf der dritten CD sind Beiträge in den verschiedenen Dialektfärbungen Frankens zu hören. Elf Autoren aus den Regionen Kronach, Coburg, Bayreuth, Bamberg, Schweinfurt, Nürnberg, Fürth und Erlangen erfüllen Luthers Forderung, man müsse beim Übersetzen »dem Volk aufs Maul schauen«. Das ist auch Familienministerin Renate Schmidt gelungen, deren Text (u.a. sinnigerweise der Text »Dä Herr Jesus und sei Kinnälä«) von Regina Baumgärtner, Weisendorf, kongenial gelesen wird. Aus finanziellen und organisatorischen Gründen mussten gegenüber dem »Lesebuch« Kürzungen vorgenommen werden - eine vollständige Fassung hätte neun Stunden Lesezeit erfordert. Dennoch dürften Mundart- und Bibelfreunde bei den verbliebenen drei Stunden voll auf ihre Kosten kommen. Auch wenn der »Dialekt in Buchform« unverzichtbar sei, so Preß, stoße er an Grenzen, da sich die Sprachmelodie auf diese Weise nur annähernd wiedergeben lasse. Das Schriftliche sei bestenfalls eine Partitur, die mit Leben erfüllt werden müsse. Dies sei über das Medium Hörbuch am besten zu erreichen. Außerdem werde dabei die biblische Forderung »Wer Ohren hat, zu hören, der höre!« beispielhaft umgesetzt. So wie Jesus damals Aramäisch, also die Muttersprache seines Volkes, gesprochen habe, so sei er nun von den Franken in ihrer Muttersprache zu hören. Die Originalität und Deutlichkeit fränkischer Ausdrucksweise (»der Wichdichduer hodd sich briddscherbraad nooghoggd«) gebe gelegentlich Grund zum Schmunzeln, was bei einem Evangelium (gute Nachricht!) durchaus legitim sei, meint Preß, dennoch blieben die Würde und Ernsthaftigkeit der biblischen Texte gewahrt. Dafür bürgten nicht zuletzt hervorragende Interpreten fränkischer Sprache wie der Liedermacher Wolfgang Buck, der Mundartdichter Dr. Helmut Haberkamm, die Volkskundlerin und Autorin Annelise Hübner und der Wissenschaftler und Autor Dr. Eberhard Wagner. Aber auch Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler, Mundartdichterin Franziska Schumm, der Fachmann in Heimatpflege Bernd Graf, Religionslehrer Diethard Nemmert, Kirchenvorstand und Lektor Harald Wilhelm sowie die Dialektkönner und engagierten Christen Regina Baumgärtner und Hans Hagel sorgen dafür, dass biblisches Anliegen und Muttersprache in einer geglückten Verbindung zu hören sind. Zudem haben evangelische und katholische Christen in ökumenischem Geist zusammen gearbeitet. Für die Advents- und Weihnachtszeit ist besonders darauf hinzuweisen, dass Lukas als einziger Evangelist die Weihnachtsgeschichte erzählt. Sie ist in einer ober- und unterfränkischen Version zu hören, die Vorgeschichte wird im Coburger Dialekt gelesen. Das Luthersche »sie fanden keinen Raum in der Herberge« heißt auf Unterfränkisch »si hamm närcherts wua Quartier gfunna, es wor alles scho beläicht«. Die Rede der Hirten »lasset uns gehen nach Bethlehem« klingt oberfränkisch so: »Hopp, mir renna gleich auf Bethlehem!«. Aus der Vorgeschichte: »Als Zacharias den Engel sah, erschrak er und es kam ihn Furcht an«, dieser Passus lautet in der Coburger Version: »Wie na der Zacharias gsahn hot, hots na an Rääfer gaam und an grueßn Schreckn eigejoucht, äs na hääß und kolt zergleich in Buggl nuntergeloffn is.« Die Verwendungsmöglichkeiten bzw. die Zielgruppen dieser Publikation sind vielfältig: Mundartfreunde werden die Dialektvarianten vergleichen, Zweifler wie Gläubige begegnen biblischen Inhalten in neuer, ungewohnter Sprachgestalt. Religions- und Sprachunterricht, Gemeindeabende sowie Bibelarbeiten könnten interessante Impulse bekommen (Themenabend »Bibel im Dialekt?«). Und natürlich eignet es sich bestens als Geschenk zu Geburtstagen, Jubiläen und sonstigen Festen oder zum Versand an »Exil-Franken«. Die Benefiz-Aktion bedeutet, dass ein Euro vom Erlös eines jeden Hörbuchs an die »Brasilien-Initiative Erlangen-Nürnberg e.V.« geht. Diese unterstützt das Projekt »Option für das Leben« im Stadtteil Pirambu der brasilianischen Millionenstadt Fortaleza. Dort ist die Kriminalitätsrate aufgrund von extremer Armut, Arbeitslosigkeit, Gewalt und Drogen besonders hoch. Gefährdete Jugendliche werden von der Straße geholt. Sie bekommen Hilfe bei der Wiedereingliederung in die Schule und der Vermittlung von Arbeitsplätzen. Sie können an Rap-, Breakdance- und Volkstanzkursen teilnehmen sowie sich künstlerisch betätigen. Zur Zeit sind 300 Jugendliche an den Kursen beteiligt. Die Leitung des Projekts ist seit vielen Jahren mit der Brasilien-Initiative in Verbindung. Es gibt oft persönliche Kontakte. Die sinnvolle Verwendung der Gelder wird regelmäßig überprüft. Sehr dringend ist es, in nächster Zeit ein neues Heim zu finden, da die bisherigen Räume gekündigt wurden.
Neuauflage/Nachdruck unbestimmt

Preis

13,90 CHF