- Start
- Tod an der 'Heimatfront'. Sinngebungsstrategien in Trauerfeiern für Bombenopfer
>Volksgemeinschaft<< [...]" drohte, instabil zu werden. Entscheidend war also, die kollektive Ordnung trotz Angst und Unruhe zu stabilisieren und insbesondere das Vertrauen der "Volksgemeinschaft" in den Staat aufrechtzuerhalten. Vor allem Kriegsfolgen, wie das tägliche Sterben von Menschen, mussten mit einem Sinn behaftet werden, um zu verhindern, dass die Legitimation der Herrschaft des Staates vom Kollektiv in Frage gestellt wurde und somit die gesellschaftliche Solidarität verloren ging. "Die Unmittelbarkeit des Todes [...]" erforderte regelmäßige Ideologisierung, als auch Mythisierung, um Resignation aufgrund von Trauer möglichst zu vermeiden. An dieser Stelle kommt den sogenannten "Sinngebungsstrategien" eine entscheidende Bedeutung zu, die in der vorliegenden Arbeit anhand von vier unterschiedlichen Zeitungsartikeln herausgearbeitet werden sollen." />