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Transparenz

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Seit der Jahrtausendwende entwickelt der Transparenzbegriff eine zivilgesellschaftliche und politische Eigendynamik. Transparenz entwickelt sich zur Ideologie einer zeitgemäßen digitalen Medienlogik. Als zukunftsweisende und Freiheit versprechende Norm steht sie auf den Agenden von Demokratie-AktivistInnen, PolitikerInnen, InternetnutzerInnen, aber auch der demokratischen Gesellschaft als ganzer. Der gläserne Mensch allerdings unterstützt durch sein Nutzungsverhalten im Digitalen seine eigene Transparenz. Dies resultiert meist nicht in Freiheit und Partizipation, sondern in Kontrolle und Manipulation. Transparenz ist zu einem Konsensbegriff von beinahe universaler Geltung avanciert und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Selbstverständigung von Gesellschaften im digitalen Transformationsprozess. Dabei gerät oft in den Hintergrund, dass es sich, je nachdem, wer oder was transparent sein soll, um völlig verschiedene Bezugspunkte handelt. Lea Watzinger geht der Diskussion um Transparenz unter Rückgriff auf philosophiegeschichtliche Vorgängerdebatten zu »Öffentlichkeit« und »Publizität« nach und sortiert das Begriffsfeld von »Transparenz« neu.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen

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