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Verschickungsjunge

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In der Nachkriegszeit, bis in die 1980er Jahre, kam es häufig vor, dass Kinder zu einer sogenannten Kur geschickt wurden. Ärzte gaben den Eltern bisweilen fragwürdige Empfehlungen, obwohl die betroffenen Kinder oft überhaupt nicht krank waren, und so wurden sie in ein Kinderheim "verschickt", in der Regel für sechs Wochen. Traumatische Erlebnisse waren häufig die Folge. Mittlerweile wird dieses Thema durch Initiativen Betroffener (Millionen Kinder wurden verschickt) zunehmend öffentlich und die dringend notwendige Aufarbeitung hat begonnen.Der Autor, Willi Schmidt, wurde als Kind zweimal "verschickt", Ende der 1960er Jahre nach Nordhessen und Anfang der 1970er Jahre an die Nordsee. Auf Grundlage dieser Erlebnisse wird die Geschichte eines Jungen erzählt, der in der behüteten, bäuerlichen Welt eines oberhessischen Dorfes aufwächst, während ihn die zweimalige Verschickung innerlich zunehmend aus der Bahn wirft. Es beginnt zugleich die Suche nach seiner Identität, bei der seine Rolle als Junge zunehmend fragwürdiger wird. Die Suche nach Identität, nach seinem Lebensweg, steht im zweiten Teil der Erzählung im Mittelpunkt, wo der Junge als Heranwachsender eine Berufsausbildung beginnt und dafür sein Dorf verlässt, zu seiner "dritten Verschickung". Und hier ist er bald dazu fähig, eine Entscheidung zu treffen, die sein Leben radikal verändert.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen

Preis

22,50 CHF

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