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Von der Kunstkammer zum Kupferstich-Kabinett

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Mit der Gründung der kursächsischen Kunstkammer und der Bibliothek um die Mitte des 16. Jahrhunderts entstand eine Sammlung druckgraphischer Blätter und Zeichnungen, die jedoch erst im Zuge der Etablierung mehrerer Spezialsammlungen um 1720 als Kupferstich-Kabinett konstituiert wurde. Anhand einer Analyse der Dresdner Bestände und zahlreicher neu erschlossener Quellen gibt die vorliegende Studie exemplarisch Auskunft über Umfang und Zusammensetzung, Zweck und Zugänglichkeit, Struktur und interne Ordnung einer frühneuzeitlichen Graphiksammlung. In diesem Grundlagenwerk, das systematisch aufgearbeitete Inventarauszüge ergänzen, werden wissenschaftshistorische Aspekte ebenso diskutiert wie Fragen höfischer Repräsentation, Kunst- und Ordnungsdiskurse sowie vergleichbare Kollektionen in München, Ambras, Prag, Italien oder Paris. Die Einrichtung einer selbständigen graphischen Sammlung stellt das Ergebnis eines langwierigen Prozesses der Ausdifferenzierung von Sammlungs- und Kunstgattungen und der Herausbildung wissenschaftlicher Taxonomien dar. Im Zusammenhang damit gelingt es, das Kupferstich-Kabinett geradezu als Mikrokosmos sich wandelnder Ordnungen zu identifizieren. Die Dissertation von Christien Melzer wurde im Jahre 2010 mit dem Wolfgang-Ratjen-Preis, dem internationalen Nachwuchsförderpreis für herausragende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der graphischen Künste, ausgezeichnet. *** The founding of the Saxon Electoral Art Collection and Library in the mid-16th century created a collection of prints and drawings which only became a separate 'Kupferstich-Kabinett' around 1720 as part of the process of establishing various special collections. Based on an analysis of the holdings from Dresden and numerous newly-available sources, this study provides an exemplary description of the holdings and arrangement, the aim and accessibility, and the structure and internal order of an early modern graphic arts collection. In this fundamental study, augmented by systematically edited excerpts from inventories, the author discusses elements of academic history as well as examining issues of courtly representation, discourses of art and of order, and similar collections in Munich, Ambras, Prague, Italy and Paris. Setting up an independent collection of graphic art was the result of a protracted differentiation of collecting and artistic genres and of the development of academic taxonomies. In this context it is possible to identify the 'Kupferstich-Kabinett' as a microcosm of changing orders. In 2010 Christian Melzer's dissertation was awarded the Wolfgang-Ratjen-Preis, an international prize for outstanding research in the field of graphic arts.
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