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Welche Rolle spielt die Liebe?

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Die im alltäglichen Verständnis spontan der Liebe zugeordnete Bedeutung hat erstaunlicherweise in der empirischen Paar- und Geschlechter-Forschung bislang wenig Niederschlag gefunden - zu schwierig scheint es, den Komplex Liebe zugänglich und fassbar zu machen. So geht die Untersuchung von Sina Bardill der Frage nach, wie die Liebe für Geschlechterarrangements bedeutsam sein kann und ob sie tendenziell zu einer Konservierung tradierter Rollen in (heterosexuellen) Zweierbeziehungen führt. Im Rahmen des durch den Schweizerischen Nationalfonds geförderten Projektes «Wie wohnen Paare?» wurden 38 Paare eines heterogen zusammengesetzten Samples über die Art ihres Zusammenwohnens und die dabei tangierten Beziehungsaspekte befragt. Die Resultate der Untersuchung zeigen nun einerseits eine Vielfältigkeit von individuellen Liebesvorstellungen, die so aufgrund des Forschungsstandes nicht zu erwarten war. Andererseits belegen sie die Tendenz von gegenwärtigen Liebesvorstellungen, in Richtung Wandel der Geschlechterverhältnisse zu wirken. Dies wird an unterschiedlichen thematischen Vertiefungen deutlich gemacht. Inhaltsverzeichnis: EINLEITUNG 1 Vorbemerkungen zur Liebe als Forschungsgegenstand Definitionsprobleme Das Gewicht des Themas in der empirischen soziologischen Forschung Die Liebe in der theoretischen soziologischen Forschung Die Liebe in der populären Fachliteratur Die Liebe im Rahmen der Individualisierungsthese Die Relevanz von Liebe für Paare selbst 2 Fragestellung 3 Aufbau des Textes 4 Methodische Vorgehensweise im empirischen Teil Grundsätzliches Vorgehen nach einem integrativen Ansatz Erkenntnistheoretische Grundlagen: Sozialer Konstruktionismus Offenheit Selbstreflexion Sprache Auswahl und Rekrutierung der Paare Auswahl Sample Durchführung der Interviews Leitfaden Gesprächsführung Durchführung Dauer und Verarbeitung Auswertung des Materials Datenkorpus Auswertungsschritte TEIL 1 FORSCHUNGSSTAND 1 Historische Perspektive I: Das romantische Gleichheitsideal 2 Historische Perspektive II: Folgeentwicklungen Die Ausbildung binärer Geschlechtscharaktere Das Ideal harmonischer Ungleichheit Dominanz des Ideals der harmonischen Ungleichheit? Die «Romantische Liebe» in der heutigen Zeit 3 Theorien über die Liebe in der Gegenwart Realisierung des romantischen Gleichheitsideals? Die reine Beziehung: Liebe und Autonomie Liebe als Selbsterfahrung Liebe und/oder Partnerschaft Alltagspraktische Liebe 4 Die Liebe unter Verdacht Perspektive der neuen Frauenbewegung «Liebe» als Unwort Die Spannbreite der Thematisierung von Liebe und Macht in soziologischen Texten 5 Zwischenfazit I TEIL 2 EMPIRISCHE UNTERSUCHUNG 1 Individuelle Liebesvorstellungen Referenzinterview 1: Doris Strauch Elemente des romantischen Gleichheitsideals Eine (quasi-)religiöse Dimension der Liebe Klare Konturen und Autonomie Gegenseitigkeit und Ergänzung Kommunikation Schlussfolgerung Referenzinterview 2: Franz Schmid Unauflöslichkeit Harmonische Ungleichheit bezüglich Charakter Beziehungsorientierung und Männlichkeit Unterstützen und Helfen Schlussfolgerung Referenzinterview 3: Joel Gasser Von Romantik zu Sicherheit: Beziehungsgeschichte Eine (quasi-)religiöse Dimension der Liebe Asymmetrie Schlussfolgerung Referenzinterview 4: Corina Bach Romantisches Gleichheitsideal? Wahrnehmen der eigenen Bedürfnisse Verbindung von Liebe und Alltäglichkeit Schlussfolgerung 2 Zwischenfazit II Vergleich der vier Interviews und Einordnung ins gesamte Interviewmaterial Romantisches Gleichheitsideal (1) Quasi-religiöse Dimension (2) Klare Konturen und das Wahrnehmen der eigenen Bedürfnisse (3) Gegenseitigkeit und Ergänzung (4) Kommunikation (5) Unterstützung und Helfen als Moment männlichen Liebens (6) Verbindung von Liebe und Alltäglichkeit (7) Bisherige Theorien und Liebesmodelle können die empirische Vielfalt nicht erklären 3 Vertiefungen Romantisches Gleichheitssideal Variante 1: Das Liebesmodell dominiert Variante 2: Elemente des Liebesmodells kommen vor Variante 3: Es finden sich keine Bezüge zum Liebesmodell des romantischen Gleichheitsideals Schlussfolgerungen Autonomie Stellenwert der Autonomie in den Liebesvorstellungen Autonomie bei Männern Autonomie bei Frauen Schlussfolgerung Helfen als ein Moment männlichen Liebens Die Bedeutung des männlichen Helfens in den Liebesvorstellungen Männliches Helfen im Rahmen der Liebesvorstellungen der Frauen Verständnis des männlichen Helfens im Rahmen der Geschlechterverhältnisse Schlussfolgerung Verbindung von Liebe und Alltäglichkeit Alltäglichkeit als Teil von Liebesvorstellungen Verhältnis von Alltäglichkeit und Ausseralltäglichem Alltäglichkeit und die Frage von Liebe oder Partnerschaft Schlussfolgerungen Liebesvorstellungen und Geschlechterhierarchie Führen Liebesvorstellungen zur Benachteiligung von Frauen? Bourdieu: Postscriptum über die Herrschaft und die Liebe Schlussfolgerung 4 Zwischenfazit III FAZIT Heutige Liebesvorstellungen sind Triebkraft für den Wandel der Geschlechterverhältnisse Paradoxierung: Verschiedene Elemente ergeben in ihrer Kombination eine nicht vorhersehbare Bewegungsrichtung Weitergehender Forschungsbedarf Anhang Kurzbeschreibung der interviewten Paare Frageleitfaden Fragebogen für Interviewpartnerinnen und -partner Transkription Literatur
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